Hecken und Feldgehölze

Hecken und Feldgehölze stellen nicht nur eine wert­volle Berei­cherung des Land­schafts­bildes dar, sondern sind viel­fältige, arten­reiche Lebens­räume. Zusätz­lich schützen sie vor Boden­erosion, und in ihrer Nähe bleibt der Boden feuchter und die Wind­geschwin­digkeit wird reduziert. Viele Hecken­gehölze liefern Nutz- und Brenn­holz und außerdem auch für Menschen schmack­hafte Früchte (Schlehen, Hage­butten) und Blüten (Holunder).
Zahlreiche Tier­arten profitieren von den Gehölzen, die Nahrung in Form von Blättern, Nektar und Früchten bieten, Brut­stätten für Vögel und Klein­säuger sind und mit dichten und oft dornigen Zweigen vor Beute­greifern schützen. Insbe­sondere Hecken spielen eine wichtige Rolle bei der Ver­netzung von Lebens­räumen und als Wander­achsen für Tiere.

Der LPV Ostallgäu pflanzt arten­reiche Hecken und Feld­gehölze aus heimi­schen und standort­gerechten Gehölzen, wobei besonders Wert auf den Nutzen für die Tier­welt gelegt wird. Um eine ökolo­gische Funktion zu erfüllen, sollen neu gepflanzte Hecken mindes­tens drei­reihig sein, dazu kommt beid­seitig noch ein Streifen für einen Saum aus Kräutern, der nur selten gemäht wird.
Auch um die von Zeit zu Zeit nötige Pflege von Hecken kann sich der LPV kümmern und dafür Förder­gelder akqui­rieren. Dabei werden die Sträucher abschnitts­weise boden­nah abge­schnitten („auf den Stock gesetzt“), das bewirkt einen dichten Wuchs in den Folge­jahren.

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